Ferrari definiert das Hypercar neu

Ferrari definiert das Hypercar neu – in Form des F80. Und schlägt ein spannendes Kapitel für die Marke aus Maranello auf. Drei Elektromotoren werden von einem V6-Biturbo unterstützt und liefern eine Systemleistung von 1200 PS. Das Antriebskonzept ist angelehnt an jenes des Le-Mans-Rennwagens 499P. Um dieser Kraftentfaltung auch auf öffentlichen Straßen Herr zu werden, unterstützt ein Boost-System. Dieses Leistungsmanagement bestimmt mithilfe von Sensorik und Streckenanalyse in Echtzeit die Fahrt und entscheidet, wann der Antrieb seine volle Kraft entfalten soll – und wann nicht.
Minimalistisches Design, maximale Leistung
Es analysiert Parameter wie Kurvenlage, Gaspedalstellung, Reibwert oder Batterielevel und verteilt die Energie der Elektromotoren dynamisch – ohne Eingreifen des Fahrers. So liefert der F80 nicht immer „Vollgas“, sondern genau dann, wenn es fahrdynamisch sinnvoll ist. Das Fahrwerk ist vollaktiv. Elektrisch gesteuert. Millisekundengenau. Jedes Rad wird einzeln angesteuert. Stöße werden ausgeglichen, bevor man sie spürt. Dazu verzögern Bremsen mit Siliziumkarbid-Beschichtung. Und ein Aerodynamik-Paket, das bei 250 km/h über eine Tonne Abtrieb erzeugt, schafft Bodenhaftung.
Die Form folgt nicht der Geschwindigkeit. Sie ist ihre Bedingung. Jeder Lufteinlass, jede Kante, jede Linie des F80 erfüllt einen Zweck. Der Innenraum ist minimalistisch gehalten – ein 1+1-Cockpit, der Beifahrer leicht nach hinten versetzt. Konzentration auf das Wesentliche. Kein Infotainment, kein Dekor. Nur Fokus. Sicht. Maschine. Alles ist auf den Fahrer ausgerichtet. Zum Shoppen ist der Ferrari F80 im Übrigen nicht geeignet. Sein Kofferraumvolumen fasst nur 35 Liter. Der F80 ist auf 799 Stück limitiert. Der Preis: 3,6 Millionen Euro. Alle Exemplare gelten bereits als verkauft. Was bleibt, ist ein Statement und ein neues Kapitel, geschrieben vom F80.