Hublot: Die Kunst der Fusion

Traditionen in Frage stellen und Neues wagen: Die Schweizer Uhrenmanufaktur Hublot ist für ihren visionären Ansatz bekannt. Alles begann mit der „Classic Fusion Original“ – und einem Tabubruch.
Text Anna Walter

Eine Uhr, die Aufsehen erregt: Als Hublot die „Classic Fusion Original“ 1980 erstmals auf den Markt brachte, staunte die Uhrenwelt nicht schlecht. Die Form war einem Bullauge nachempfunden und gab der Firma ihren Namen („Hublot“ bedeutet auf Französisch Bullauge). Das Ungewöhnliche? Carlo Crocco, der Gründer der Schweizer Uhrenmanufaktur, stattete die luxuriöse Golduhr mit einem schlichten Kautschukarmband aus. Ein Material, das man in der Haute Horlogerie bis dahin nicht verwendet hatte.

Die „Classic Fusion Original“ war die allererste Uhr von Hublot und prägte fortan die Identität der Marke. Es folgten weitere unkonventionelle Uhrenkreationen und Kooperationen mit avantgardistischen Künstlern wie Takashi Murakami und Richard Orlinski. Das Kautschukarmband wurde schnell zum Markenzeichen und etablierte Hublot als Marke, die den Mut hat, anders zu denken. Das Ergebnis sind Zeitmesser mit einzigartigem Design, die Innovation und Kreativität geschickt miteinander verknüpfen.

Nun wird das Retro-Modell neu aufgelegt. Genauso wie das Original kommt die modern interpretierte Version mit einem sportlichen Kautschukarmband daher. „Wir verbinden edle Materialien aus der Natur mit modernster Technik“, sagt Ricardo Guadalupe, der CEO der Firma. Das Gehäuse ist in Gelbgold, Titan und Keramik erhältlich und wird von einer Lünette mit sechs signierten H-Schrauben abgerundet. Die Farbe des Gehäuses findet sich in den Zeigern wieder und bildet einen stilvollen Kontrast zum schwarz lackierten Zifferblatt. Es ist eine Uhr, die puristisch ist – und dennoch im Gedächtnis bleibt.