Diese deutsche Uhrenmarke definiert Luxus neu

Löbner blickt auf eine lange Geschichte der Zeitmessung zurück. Nun belebt ein Münchner Unternehmer die Marke wieder – und will damit eine neue Generation von Luxuskonsumenten ansprechen.
Text Anna Walter
Der Ursprung von Löbner: Das erste Uhrengeschäft befand sich auf der Potsdamer Straße in Berlin.

Als Franz Ludwig Löbner im Jahr 1862 seine Firma in Berlin gründete, dürfte ihm nicht bewusst gewesen sein, dass er mit seinen Zeitmessern bald einige der bedeutendsten Weltrekorde begleiten würde. Dank seiner innovativen Technik war er bereits Ende des 19. Jahrhunderts in der Lage, die 1/100tel und 1/1000tel Sekunde zu messen. Seine Zeitschreiberanlagen, Stopp- und Großuhren kamen auf Pferderennbahnen, Rennstrecken und schließlich bei den Olympischen Spielen zum Einsatz. Sogar den Lesesaal des Reichstags stattete Löbner mit einem „Ewigen Kalender“ aus.

Basiskollektion mit drei Chronographen

Nun erweckt Matthias Düwel die deutsche Traditionsmarke wieder zum Leben. Aus seiner Begeisterung für historische Marken heraus, erwarb der Münchner Unternehmer die Markenrechte an Löbner und arbeitete fünf Jahre lang an einem Comeback. Unterstützt wurde er dabei von einem Team aus Uhrenexperten und Partnern. Statt in die Vergangenheit, will man bei Löbner allerdings in die Zukunft blicken: Die neuen Armbanduhren verkörpern deutsche Werte, ohne historische Modelle zu zitieren. Mit geradlinigem Design, technischer Präzision und unkonventionellem Storytelling will Löbner den Luxusuhrenmarkt aufmischen – und eine  deutsche Alternative zu Rolex und Hublot bieten.

Die Basiskollektion wird von drei Chronographen gebildet: Die Steelracer mit schwarzem und mit blauem Zifferblatt, sowie die schwarze Rocketman mit Kautschukarmband. Die klare Designsprache fällt durch zwei technische Eigenheiten auf: Im Gegensatz zu klassischen Chronographen wird die Zeit bei allen drei Löbner Modellen auf einer dezentralen Zeitanzeige mit kleiner Sekunde dargestellt. Die Aufzugskrone befindet sich außerdem unter einem patentierten Schieberegler, der das versehentliche Verstellen  der Zeit verhindern und die Krone schützen soll. Entworfen hat die Uhren der Produktdesigner Emmanuel Dietrich, der bereits für Hermès und die Swatch Group tätig war. 

Von höheren Zielen angetrieben

Alle Chronographen werden in Glashütte von Hand zusammengebaut und in niedrigen Stückzahlen produziert. Ein besonderes Sammlerstück stellt die Rocketman Edition 50 dar, die auf 50 Exemplare limitiert ist. Um die Authentizität der Zeitmesser zu gewährleisten, stellt Löbner bei jedem Kauf ein individuelles NFT aus, das in der digitalen Welt verankert ist und die Uhren fälschungssicher macht. Der moderne Ansatz zieht eine neue Generation von Luxuskonsumenten an, die sich nicht auf Wartelisten schreiben lassen wollen – und dennoch eine Uhr tragen möchten, die nicht jeder besitzt. Zu den Markenbotschaftern gehören nicht etwa Rennfahrer, sondern die Kriegsfotografin Julia Leeb, der Neurowissenschaftler Florian Engert, der Bio-Winzer Jürgen Trummer und der Weltraum-Unternehmer Thomas Grübler. Statt auf Status setzt Löbner auf Haltung und richtet sich an Menschen, die mit Mut und Vision eine bessere Zukunft vorantreiben.

Alle Uhren sind exklusiv bei Bucherer und Löbner erhältlich.