Das Alfa-Tier

Sein Urahn gilt als eines der schönsten Autos aller Zeiten. Aber der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist ein würdiger Erbe.
Text Detlef Dreßlein
Geschwungene Formen und elliptische Scheinwerfer: So sieht der neue Alfa Romeo 33 Stradale aus.

Mitte der 1960er-Jahre strebt Alfa Romeo in den Motorsport zurück, will sich auf der Langstrecke mit Porsche und Ferrari messen. Dazu braucht es einen Rennwagen, auf dessen Chassis dann auch eine Straßenversion entwickelt wird – der Alfa Romeo 33 Stradale. Er erscheint 1967 auf dem Turiner Autosalon, gebaut werden mit dem Design von Franco Scaglione aber nur zwölf vollständige Exemplare, und doch gilt er bis heute als der schönste Alfa Romeo.

Die Rippenstruktur der Sitze im Cockpit sah man so ähnlich auch bereits 1967.

Jetzt ist die Zeit reif für einen legitimen Erben. Und der neue Alfa Romeo 33 Stradale wird dieser Erwartung gerecht. Hochmodern ist er, aber dennoch erkennt man seine DNA. Schon allein wegen der Alfa-typisch geschwungenen Formen, des scharfen Blicks mit den elliptischen Scheinwerfern, des Scudetto-Kühlergrills und vor allem der Schmetterlingstüren. Und die inneren Werte? 620 PS hat der V6-Biturbo-Benziner des Alfa-Tiers, die E-Version liefert sogar 750 PS. Bei der Höchstgeschwindigkeit gilt auch die magische Zahl: 333 km/h.

Ab Dezember 2024 werden pro Monat drei Stück von Hand fertig montiert. Allerdings ist er auf 33 Exemplare limitiert, die auch schon allesamt verkauft sind. Dabei dürfen die Käufer ihren Wagen mitgestalten, wofür Alfa Romeo eigens die Abteilung Bottega gründete. Ach ja, eine Zahl fehlt noch. Der Preis ist zwar nicht öffentlich, aber die Schätzungen liegen auch bei 3 – drei Millionen Euro.