Diese Dior Kollektion sorgt für saubere Meere

So smart kann Müll aussehen: Die Beachwear Capsule von Dior besteht zu 96 Prozent aus recyceltem Plastik. Dabei sind die Herausforderungen der Öko-Innovation nicht zu unterschätzen.
Text Gloria von Bronewski
Zwölf Stun­den Handarbeit stecken in den exklusiven Surfboards von Dior.

In jedem dieser Surfbretter stecken zwölf Stun­den Handarbeit im Atelier im französischen Anglet – und jede Menge Müll. Damit die Maledi­ven, Sri Lanka und die Dominikanische Repu­blik Traumziele bleiben, fischt die Organisation Parley for the Oceans dort Plastik und Geister­netze aus dem Wasser, die im Anschluss als Wetsuits, Bretter und Sneakers von Dior eine neue Auf­gabe bekommen.

Neben Wetsuits und Brettern besteht die Beachwear Capsule von Dior auch aus Sneakers.

„Ein Stück der Kollektion zu tragen ist ein Akt der Rebellion“, sagt Cyrill Gutsch, CEO und Gründer von Parley. Die größte Herausforderung? Neben der Beschaffung aus dem Meer, musste das Designteam den Quali­tätsstandards des Hauses gerecht werden. Denn biobasierte Materialien sind nicht so homogen und leicht zu verarbeiten wie vollsynthetische.

Mehrere Jahre Erfahrung waren nötig, um die richtige Technik zu finden. Der Verzicht auf che­mische Farben machte die Sache noch kompli­zierter. Unkompliziert wird es erst, wenn man das Surfbrett besitzt – dann darf man sich als Teil der Revolution fühlen, selbst wenn es lediglich im Wohnzimmer steht.