Uhrmacherkunst der Luxusklasse: Zu Besuch bei Audemars Piguet

Beim Schweizer Uhrenhersteller trifft Hightech auf Haute Horlogerie. Wir statten der neu eröffneten Manufaktur in Les Saignoles einen Besuch ab – und stellen die beiden neuen Uhrenmodelle der Code 11.59 by Audemars Piguet vor.
Text Percy C. Schoeler
Das Zentrum des Schweizer Manufakturgebäudes: Die Piazza.

Ende vergangenen Jahres eröffnete Audemars Piguet seine Manufac­ture Les Saignoles. Das über 10.000 Quadrat­meter große Gebäude beherbergt die früher unter dem Namen Renaud & Papi bekannten und auf Komplikationen spezialisierten Werk­stätten von Audemars Piguet Le Locle. 

Präzision und Technik: Die Arbeit in der Manufaktur erfordert höchste Konzentration.

Perfekt integriert in die Landschaft wirkt der große Glasbau. Die in allen Farben blühenden Pflanzen und Sträucher spiegeln sich in den über ihnen zu schweben scheinenden Gebäudetrakten. Hell, lichtdurchflutet, einladend wirkt das neue Manufakturgebäude, in dem die außergewöhnlichsten Modelle aus der Audemars Piguet Kollektion entwickelt und gebaut werden. Im Zentrum des Gebäudes stellt die Piazza den Treffpunkt dar, an dem sich die 190 Beschäftigten unterhalten und entspannen können, wenn sie nicht gerade an den großen Träumen eines jeden Uhrensammlers arbeiten.

Uhren mit Ewigem Kalender, Minutenrepetition, Grande Sonnerie, Petite Sonnerie, Supersonnerie oder Tourbillon entstehen hier unter modernsten, perfekten Bedingungen und mit Blick auf die idyllische Umgebung mit ihren Weiden und Wäldern. Neben besonderen Neuauflagen der ikonischen Royal Oak und deren Concept Reihe, werden hier auch die komplizierten Modelle der noch jungen Modelllinie Code 11.59 by Audemars Piguet gefertigt.

Die Code 11.59 Tourbillon Squelette

Bricht alle Rekorde in der Kunst der Skelettierung: Die Code 11.59 by Audemars Piguet Tourbillon Squelette.

Blaue Keramik stellt das Zentrum der Code 11.59 by Audemars Piguet Tourbillon Squelette dar. Das Material kommt hier für das Gehäusemittelteil zum Einsatz, während Lünette, Bandanstöße und Gehäuseboden aus 18 Karat Weißgold gefertigt sind und der 41 mm großen und auf lediglich 50 Exemplare limitierten Uhr einen ansprechenden Kontrast verleihen. 

Im Inneren des Zeitmessers überzeugt das Tourbillonwerk Kaliber 2948 mit Handaufzug, das in mehreren Ebenen konstruiert ist. Die offen gearbeitete Hauptplatine und die Brü­cken sind in Blautönen gehalten, die durch ein besonderes Beschichtungsverfahren entste­hen. Eine roségoldfarbene Unruh und ein offen gearbeitetes Federhaus sorgen für leuchtende Akzente. Die Hauptplatine sowie die Brücken sind auf beiden Seiten der Uhr sichtbar und vertikal satiniert, damit sie sich von den hand­polierten Kanten abheben. 

Die Code 11.59 Selfwinding Flying Tourbillon

Aus schwarzem Onyxstein geschliffen: Das Zifferblatt der Code 11.59 by Audemars Piguet Selfwinding Flying Tourbillon.

Wie ausgesprochen vielseitig die Code 11.59 by Audemars Piguet sein kann, wird mit der Flying Tourbillon Automatik noch einmal zu­sätzlich unterstrichen. Ihr Zifferblatt aus schwar­zem Onyx verzichtet auf Stunden-­Indexe und lässt die Uhr im stilisierten Bicolor­-Design aus schwarzer Keramik und 18 Karat Weißgold so ganz besonders elegant wirken. 

Da jeder Stein über seine eigene, natürliche Zusammensetzung, Beschaffenheit und Farbe verfügt, ist jedes Zifferblatt ein Unikat und re­agiert anders auf die Bearbeitung und Finissie­rung. Der polierte Lasercut-­Schriftzug „Aude­mars Piguet“ in Roségold wird mit speziellen, an die Dicke des Steins angepassten Be­festigungen auf das Zifferblatt appliziert. 

Mit den 2022er Neuheiten beweist Aude­mars Piguet einmal mehr seine Expertise im Bereich komplizierter Uhren, neuer Materia­lien, Farben und Kontraste – auf die kommen­den Jahre dürfen wir uns freuen.