Vertikale Gärten machen Städte lebendig

In den Städten weltweit setzt sich ein Trend mit großer Geschwindigkeit fort: die Begrünung der Gebäude. Das Ergebnis sind ein gesünderes Mikroklima und Oasen zwischen Beton und Glas. Vier Projekte mit Aussicht.
1

Rosewood São Paulo

Der 93 Meter hohe Wohnturm bildet auf 22 Stockwerken einen tropischen Regenwald inmitten der Großstadt. Das Gemeinschaftswerk des Pritzker-Preisträgers Jean Nouvel und Designers Philippe Starck für das Sechs-Sterne-Hotel Rosewood trägt 250 bis zu 14 Meter hohe Bäume.

2

Easyhome Huanggang

Stefano Boeri entwarf ein Ensemble aus fünf Türmen, darunter zwei 80 Meter hohe Wohnhochhäuser. Bekrönt von 404 Bäumen (Ginkgo, Zimtahorn und Liguster), 4.620 Sträuchern, Stauden, Blumen und Kletterpflanzen bindet das Pflanzengewebe 22 Tonnen CO2 im Jahr.

3

Caixa Forum Madrid

Die Mutter aller grünen Fassaden in Europa entstand 2008. Die Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron planten das Gebäude. Darauf pflanzte Patrick Blanc einen vertikalen Garten mit 15.000 Gewächsen, einen Teppich aus 250 verschiedenen Arten, getragen von fünf Rohrstrukturen, die das Pflanzenensemble zugleich bewässern.

4

Eden Tower Frankfurt

Ein vertikales Ökosystem aus 15 besonders robusten Pflanzen überzieht das 98 Meter hohe Wohngebäude in Frankfurt am Main. Insgesamt 195.000 Pflanzen überwuchern 28 Stockwerke und schirmen 263 Wohnungen ab. Die grüne Wand übersteigt die Gebäudegrundfläche um das 2,5-Fache.