5 Künstler, die man sich merken sollte

Toninho Dingl (geb. 1988) studierte nicht nur Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, wo er 2022 abschloss, sondern auch Geografie und Geographies of Uneven Development in Salzburg. Auffällig ist die Leichtigkeit in seinen Arbeiten und sein feiner Humor, den er in seine Malerei und seine Installationen einfließen lässt. Wie etwa bei seinen Lachenden Mülltonnen. Sie sind für 6000 Euro zu haben. Ein Künstler, bei dem es Spaß macht, seiner Kreativität beim Arbeiten zuzusehen.

Lauren Moffatt (geb. 1982) interessiert sich für die Grenze zwischen digitalem und organischem Leben. Die australische Medienkünstlerin baut virtuelle Welten mithilfe von KI und Lebensberichten echter Menschen und gibt eine Idee, wie Kunst im Metaverse aussehen könnte. Drucke ihrer digitalen Welten sind bei DAM Projects Berlin für 1500 bis 4000 Euro zu bekommen.

Leon Löwentraut (geb. 1998) arbeitet in der Nähe von Düsseldorf an seinen fast reliefartigen Gemälden von robotischen Gestalten. Der fünfthäufigst gegoogelte Künstler in Deutschland hat eine halbe Million Follower auf Instagram und Ausstellungen in bekannten Galerien in den europäischen Metropolen. Vielleicht wird die Anerkennung mit der Verleihung des Ernst Barlach Preises im Dezember 2023 nun auch in die Feuilletons einziehen. Einen eigenen Eindruck seiner Werke, die zwischen 20.000 und 100.000 Euro kosten, kann man sich ab dem 25. April 2024 in der Galerie By Lara Sedbon in Paris machen.

Yannick Ackah (geb. 1992) ist nicht nur der Beschreibung nach spannend: Er stammt von der Elfenbeinküste, zählt zur ultra-contemporary art, seine Werke erinnern an Picasso und Basquiat und waren auf der letzten Positions in Berlin direkt ausverkauft. Doch wenn man seine von der afrikanischen Kultur und ihren Masken beeinflussten Werke sieht, braucht es keine Beschreibung, um sofort ihrer Faszination zu erliegen. Die junge Galerie Melbye-Konan in Hamburg repräsentiert ihn, und auch auf dem Sekundärmarkt behaupten sich seine Werke zu Preisen ab 20.000 Euro.

Anna Park (geb. 1996) ist US-Amerikanerin mit koreanischen Wurzeln, auf deren großformatigen Kohlezeichnungen die Welt im Chaos untergeht. Bereits 2021 mit Einzelausstellungen rund um den Globus vertreten, brachte das Auktionshaus Phillips ihre Werke im Sommer 2022 erstmals auf den sekundären Markt, wenige Monate nachdem sie bei der Galerie Blum & Poe unter Vertrag gekommen war und ihre Zeichnung Intermission ein Albumcover von Billie Eilish geziert hatte. Auf Auktionen erzielten ihre Werke bereits Preise von über 250.000 Euro.