Aus für Elektro-Steampunk: Der dreirädrige Elektro-Prototyp Morgan EV3

Der Morgan EV3 war ein großes Konzept - eine ehrwürdige Marke, die mit der Zeit geht und einen Elektrowagen baut, aber Zulieferschwierigkeiten machten den EV3 zunichte.
Text Viju Mathew
Das Fahrzeug hat eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h und eine Reichweite von 240 km pro Aufladung.

Und es fing so schön an: Der 2016 beim Internationalen Auto Salon Genf vorgestellte schicke Prototyp, der Morgan EV3, war eine vollelektrische Hommage an die ursprünglichen Cyclecars von Henry Morgan rund um das Jahr 1909 und ein Nachfolger seines gasbetriebenen Pendants, das im Jahr 2012 auf den Markt gebracht wurde.

EV3: Volle Elektropower

Das Fahrzeug wurde in Zusammenarbeit mit Potenza Ltd. (verantwortlich für die abgasfreie Technik) entwickelt und wog weniger als 550 kg. Es war mit einem Rohrrahmenchassis ausgestattet. Dieses beherbergte einen flüssigkeitsgekühlten Elektromotor mit 61 PS, der von einem 120 Volt starken Lithium-Akku betrieben wurde. Die polierte Steampunk-Optik ergänzte seine Leistungsfähigkeit. Das Fahrzeug beschleunigte von 0 auf 100 km/h in weniger als 9 Sekunden, erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h und hatte eine Reichweite von 240 km pro Aufladung.

Alle waren begeistert, doch dann scheiterte das Projekt 2017 an dem Deal mit Frazer-Nash Energy Systems. Die Firma sollte die Elektrotechnik liefern, konnte es aber nicht und damit war das Projekt Morgan EV3 vorerst gescheitert. Fans hoffen weiterhin, dass man irgendwann doch ein elektrisches Dreirad Marke Morgan auf den Straßen dieser Welt findet.

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