Kopenhagen für Genießer: Die besten Adressen

Design, Delikatessen, Zigarren: Das gibt es Neues in Dänemarks Hauptstadt.

Hotels & Restaurants

Im Zwei-Sterne-Restaurant Alchemist versetzt einen nicht nur das, was auf dem Teller ist, zum Staunen.

Im Sanders trifft Glamour auf Gemütlichkeit: Kopenhagens erstes Luxus-Boutiquehotel wurde von Alexander Kølpin nach seiner Karriere als Balletttänzer aufgebaut und ist sichtbar vom Theater inspiriert. Gäste erwartet ein eklektischer Design-Mix aus goldenen Vintage-Lampen, Samtstühlen und Liberty-Tapeten, die Suiten sind außerdem mit einem offenen Kamin ausgestattet.

Wer das Zwei-Sterne-Restaurant Alchemist betritt, fällt in einen surrealen Kaninchenbau. Nicht nur die Projektionen an der Wand, sondern auch die Botschaften des 600-Euro-Menüs regen zum Nachdenken an. So wird Eis in Form eines Blutstropfens und mit einem QR-Code serviert, der auf ein Blutspenderprogramm linkt.

Zigarren

In Jesper Petersens Kneipe Musen & Elefanten im Speakeasy-Stil treffen sich die Zigarrenfans der Stadt auf einen Drink. Eine knarrende Treppe führt in die Raucherlounge des über hundert Jahre alten Hauses mit einer von lokalen Künstlern bemalten Decke. Der Humidor bietet Raritäten wie die einen halben Meter lange Woody-Zigarre oder die Leaf by Oscar Valladares.

Bei einem Besuch in Dänemarks bestem Geschäft für kubanische Zigarren sollte man Zeit einplanen. Im Macanudo führt Martin Segerlund Kristiansen 125 Marken und 215 verschiedene Zigarren. Mehr als die Hälfte seines Geschäfts macht er mit Habanos, die er bis auf wenige Ausnahmen komplett im Sortiment hat.

Kunst

Der Name des Museums Louisiana ist eine Hommage an den ursprünglichen Besitzer, der drei Ehefrauen hatte, die alle Louise hießen. Die Sammlung an moderner Kunst ist kaum zu übertreffen – zwei Stockwerke mit Arbeiten von Giacometti, Lichtenstein und Warhol. Ebenso beeindruckend ist der Skulpturenpark an der Küste des Öresunds, der Meerenge, die Dänemark von Schweden trennt.

In der Galerie Nicolai Wallner findet man den größten Raum für zeitgenössische Kunst Kopenhagens: Die Idee ist es, sich langfristig mit derselben Generation von Künstlern zu beschäftigen. Wiederholungsbesucher können so die Entwicklung der Künstler im Laufe der Zeit nachvollziehen, einmalige Besucher erfreuen sich an der großen Sammlung.

Sehenswert

Auf dem Copenhill kann man das ganze Jahr über Skifahren – auf grünen Matten statt auf Kunstschnee.

Oben eine künstliche Skipiste, unten eine Müllverbrennungsanlage. Das nachhaltige Projekt Copenhill von Architekt Bjarke Ingels brachte Kopenhagen jüngst den Titel „Welthauptstadt der Architektur“ ein.