Mit dem Defender durch die Wüste Dubais

Kaum ein Auto ruft so eine Faszination hervor wie dieser Geländewagen. Mit einer Länge von 5,36 Meter und 400 PS durfte unser Autor den Defender 130 P400 bei einer Wüstentour auf die Probe stellen.
Dank seiner Geländetauglichkeit wird der Defender von Militär und Rettungsdiensten eingesetzt.

Der Defender 130 SE ist der Inbegriff von zuverlässiger Geländetauglichkeit, und ihn in der Wüste von Dubai zu fahren, ist die ultimative Teststrecke. Aber mit dem Defender behält man auch bei 42 Grad und glühender Sonne über den Dünen die Kontrolle. Mit seinem leistungsstarken 3,0-Liter-Sechszylindermotor, den 400 PS und dem Achtgang-Automatikgetriebe ist dieses Fahrzeug auf jedem Terrain eine Waffe, mit der man rechnen muss. Aber was macht den Defender 130 SE P400 so besonders, und welche Geschichte steckt hinter diesem legendären SUV? 

Anpassung an unterschiedliche Geländetypen

Von Wüste bis Asphalt: Fahrer können zwischen vier verschiedenen Modi wählen.

Die Wurzeln des Defender lassen sich bis ins Jahr 1948 zurückverfolgen, als der erste Land Rover vorgestellt wurde. Ursprünglich als vielseitiges Fahrzeug für den landwirtschaftlichen Einsatz konzipiert, erlangte er schnell einen guten Ruf für seine Geländetauglichkeit und wurde bald von Militär und Rettungsdiensten auf der ganzen Welt eingesetzt. Von Winston Churchill bis zur britischen Königsfamilie wurde der Defender von einigen der berühmtesten Persönlichkeiten unserer Zeit gefahren. Ein berühmter Liebhaber des alten Defenders war der Abenteurer und Reiseschriftsteller Bear Grylls oder Prinz Philip von England, der sich sogar in einem Defender bestatten ließ.

Denn dieser Geländewagen war schon immer ein Symbol von Kraft, aber seine neuen Technologien katapultieren ihn ins 21. Jahrhundert. Was den neuen Defender 130 SE P400 von anderen SUVs unterscheidet, ist seine nie dagewesene Geländetauglichkeit, die derart zur Perfektion ausgearbeitet wurde, dass Offroad-Touren mit diesem Auto für jedermann zu schaffen sind. Während man im Inneren auf Ledersitzen und mit angenehmer Klimaanlage sitzt, kann man die Strapazen, die das Auto in der Wüste erledigt, nur erahnen. Denn das Fahrzeug verfügt über ein ausgeklügeltes Allradsystem, eine fortschrittliche Aufhängung mit Schraubenfedern sowie vier wählbare Modi, die es dem Fahrer ermöglichen, das Auto an unterschiedlichste Geländetypen anzupassen. 

Der Defender ist geräuschlos und geräumig

Im neuen Defender 130 finden bis zu 8 Personen Platz.

Das ist besonders bei Fahrten in der Wüste von Dubai nützlich, wo Sanddünen und steile Steigungen selbst für die leistungsfähigsten Fahrzeuge zur Herausforderung werden können. Das Fahrprogramm steuert den intelligenten Allradantrieb, regelt die Gasannahme und setzt die Schaltpunkte des Automatikgetriebes so, dass man so gut wie nie in den Dünen stecken bleibt. Und passiert es doch, manövriert man sich mit etwas Geschick wieder heraus. 

Anders als seine historischen Vorgänger ist der Defender 130 SE auch auf dem Asphalt angenehm zu fahren. Die Marke Defender steht für Abenteuer und Aufbruch, aber heute auch vor allem für Luxus. Vorbei ist das laute Rauschen und Kleppern der Heritage-Modelle, in den Innenraum dringt heute kaum ein Geräusch von der Umwelt des Kraftpakets ein. Komfortabler und geräuschloser als im Innenraum dieses Autos kann man sich die Welt nicht vorstellen. Neu ist an dem Modell auch, dass es länger als die früheren Modelle ist. Ganze 34 Zentimeter überragt er den Vorgänger, dennoch bleibt seine Kurvenführung geschmeidig – und bietet dabei Platz für bis zu 8 Personen. 

Ein Kraftpaket mit Sammlerwert

Wem das noch nicht genug an Superlativen ist, wird spätestens bei diesem neuen Modell hellhörig: Anlässlich seines 70-jährigen Jubiläums hat der britische Autobauer den leistungsfähigsten Defender aller Zeiten entwickelt: Der Collector’s Edition Defender Works V8 ist mit einem 5,0-Liter-V8-Turbomotor ausgestattet und beschleunigt mit 405 PS. Die Umrüstung wird nur an 150 historischen Fahrzeugen vorgenommen und macht die Edition zu einem wahren Sammlerstück.