Auto des Jahres: Tesla Model S P90D

Angesichts des Namensgebers des Unternehmens war es nur passend, dass der Tesla S P90D in unserer Jury einen „Wechselstrom der Gefühle“ verursachte.
Tesla-Model-S-P90D
  • Motoren: Zwei digital gesteuerte Drehstrom-Asynchronmotoren (Wechselstrom)
  • Leistung: 532 PS (im Ludicrous-Modus)
  • 0 auf 100 km/h: 2,8 Sekunden
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
  • Grundpreis: 124.200€

Angesichts des Namensgebers des Unternehmens war es nur passend, dass der Tesla S P90D in unserer Jury einen „Wechselstrom der Gefühle“ verursachte. Er war unangefochten der umstrittenste Wagen, der ja an unserem „Car of the Year“ Wettbewerb teilgenommen hat. Unsere Testfahrer waren begeistert von der Performance des Tesla – und beklagten seine emotionale Leere, seine Seelenlosigkeit. Viele seiner Fans setzen den Tesla S P90D auf Platz 1 – was die hohe Endplatzierung erklärt.

Der S P90D ist mit dem neuen Ludicrous-Modus ausgestattet, wobei sich „aberwitzig“ – ludicrous – nicht auf die 10.000€ bezieht, die man für das Extra hinlegt, sondern auf die Tatsache, dass der Tesla in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Das ist fast so schnell wie der Bugatti Veyron. „Unglaubliche Geschwindigkeit, umweltfreundlich, Platz für fünf Personen und der sicherste Wagen der Welt – dieses Auto hat einfach alles“, so das Fazit von Walter Cho. „Das ist ein bahnbrechendes technologisches Wunder.“ Michael Ingram schwärmte von der Beschleunigung des Wagens. „Das ist echt aberwitzig“, meinte er. „Im Ludicrous-Modus hat man das Gefühl des freien Falls, wie auf einer Achterbahn.“

Andere Jurymitglieder legten den Finger in die Kompromisswunden des S P90D. „Nichts zu hören, das ist aber witzig“, urteilte Ravi Mehta über das Fehlen jedes Motorengeräusches in der Limousine. Die Stille ging auch Douglas Von Allmen auf die Nerven. Er nannte den Tesla den „nettesten Golfcart, den ich in meinem Leben gefahren bin.“ Auch das Interieur stieß nicht auf ungeteilte Begeisterung. „Ganz nett und geräumig“, so David Hahn, „aber ein bisschen langweilig und billig.“

Lisa Clark dagegen war angetan von dem futuristischen Feel des Innenraums. „Wie aus den ‚Jetsons‘“, meinte sie – ein Urteil, dem Larry Mueller zustimmte. „Das ist das Auto der Zukunft", sagte er und gab schon die Richtung vor: „Nächster Halt: Mars!“

„Einerseits eine seelenloses iPad auf Rädern, andererseits ein technologisches Wunderwerk. Ich habe während der Fahrt im Tesla mehr gelacht als in jedem anderen Wagen.“ – Laura Burstein, Robb Report Autorin

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