10 exklusive Hobbys, die Sie ausprobieren sollten

Ein sicherer Weg, um sich von der Masse abzuheben, ist, eine extravagante Leidenschaft für sich zu entdecken. An diesen Orten kann man Helikopterfliegen, Kunstsammeln oder Apnoetauchen mit Weltmeistern erlernen.
Text Gloria von Bronewski
1

Geheimagent spielen

Für viele ist es die Erfüllung eines Kindheitstraums: ein Abenteuer als Geheimagent bestehen. Nun kann man solche 007-Missionen buchen. Das bedeutet: zwölf Tage und Nächte im Auftrag Ihrer Majestät. Das Luxusreiseunternehmen Black Tomato hat das Abenteuer namens The Assignment in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma von James Bond entwickelt. Dazu gehören neben Martinis auf einer Riva in Venedig schlürfen auch ein Hochgeschwindigkeitsrennen auf der Themse im Schnellboot Sunseeker Superhawk 34 aus The World Is Not Enough, ein Segeltörn auf einer Oldtimer-Yacht entlang der Côte d’Azur zum Casino de Monte-Carlo aus GoldenEye und ein Hubschrauberflug über die Ötztaler Alpen in Österreich, wo Spectre gedreht wurde. Auch ein spezielles Training mit dem Stunt-Double von Daniel Craig ist möglich. Jede Reise kann individuell gestaltet werden, ab 18.000 Euro.

2

Kunstkenner werden

Das renommierte Auktionshaus Christie’s bildet professionelle Kunstkenner aus. Auf der Plattform Christie’s Education kann man Kurse auswählen, die digital oder persönlich in New York, London oder Hongkong besucht werden können – oder man räumt sich mehr Zeit ein und schließt ein Semester oder gleich ein komplettes Master-Programm in Contemporary Art Business ab. Zehn zeitgenössische Kurse, wie etwa zur korrekten Authentifizierung echter Kunstwerke oder zu Kunstrecht, werden angeboten, die zuerst digital auf der Plattform und dann mit einer Präsenzphase bei Christie’s in New York abgeschlossen werden. Kosten für das Komplettprogramm: 7.200 Euro.

3

Helikopter fliegen

Die deutsche Firma Heli Transair bietet nicht nur private Helikoptertransfers an und bildet jedes Jahr 35 professionelle Piloten aus, auch als Laie kann man einen Kurs für einen Tag als Profi-Pilot buchen. 60 Minuten Theorie, gefolgt von zwei Stunden in einem Helikopter, in dem man mit einem professionellen Lehrer 300 Meter über dem Boden fliegt. Fun Fact für Helikopter-Nerds, es stehen drei verschiedene Modelle zur Auswahl, und wer im Anschluss die Ausbildung absolvieren möchte, kann an den Reisen von Heli Transair teilnehmen – etwa ins Schweizer Gruyère. Ab 1.500 Euro.

4

Auf den Malediven surfen

Wellenreiten? Auf den Malediven? Für viele klingt das nach zwei Dingen, die nicht mit den bekannten Bildern der Resorts vereinbar sind. Dabei zählt der Inselstaat zu den besten Surfrevieren der Welt – die Wellen brechen sich an den äußeren Riffkränzen der Atolle. Und das Four Seasons Kuda Huraa liegt in der Mitte der Weltklassespots Honkies, Chickens, Cokes oder Sultans. Sie sind nur fünf Bootsminuten entfernt. Erfahrene Surfer treffen sich hier von April bis Oktober. Surfprogramme für Anfänger sind buchbar. Wer das nächste Level sucht, schreibt sich für das Perfect Wave Program ein. Mit den Surf Guides des Resorts geht es dann im Wasserflugzeug direkt zu den einsamen Spots im Süden. 4 Nächte ab 4.400 Euro.

5

Hundetraining für Nashörner

Jagdhunde sind für das Ol Pejeta Conservancy in Kenia, dem größten Schutzgebiet für Spitzmaulnashörner in Ostafrika und zwei der letzten nördlichen Breitmaulnashörner der Welt, unerlässlich. Die Hundeeinheit verfolgt die Witterung der Wilderer, spürt Munition auf und greift Verdächtige an. Das Sanctuary Retreat Tambarare bietet die Möglichkeit, die Hunde kennenzulernen und die Trainer bei einer morgendlichen Route zu begleiten.

6

Polo spielen in Aspen

Was St. Moritz, Kitzbühel oder Chamonix für Europa ist, ist Aspen für die USA: Das Bergdorf in Colorado gilt als Winterdomizil der amerikanischen Upperclass. Aber eine besondere Sportart zieht das gesamte Jahr Begeisterte in die Rocky Mountains: erst während des Snow-Polo-Turniers im Dezember und dann im Sommer, um im legendären Aspen Valley Polo Club Stunden zu nehmen. Übernachtet wird stilecht im St. Regis Hotel. Ein Special, das zur Weihnachtszeit vergangenes Jahr angeboten wurde: eine Übungsstunde mit Polo-Star Nacho Figueras für rund 290.000 Euro.

7

Freitauchen mit Profis

Freitauchen, auch als Apnoetauchen bekannt, ist eine Technik, die Unterwasserwelt mit einem einzigen Atemzug und ohne Hilfsmittel zu entdecken. Im Resort Soneva Fushi kann man das mehrmals im Jahr von zwei der berühmtesten Freitauchern der Welt lernen: Alexey Molchanov, der den Rekord für den tiefsten Wettkampf-Freitauchgang hält, und Umberto Pelizzari, einer der besten Freitaucher aller Zeiten.

8

Malaiische Kampfkunst

Wer sich mehr Flexibilität, Stabilität und Kraft für seinen Körper wünscht, muss nicht immer auf Yoga setzen. Im One & Only an der Südostküste Malaysias, unweit von Singapur, lehrt Meister Muhammad Muiz Malaysias Kampfkunst Silat Melayu. Passend zum Hotel, dessen Architektur an die eines traditionellen Dorfes angelehnt ist, ist es nicht nur ein Zufluchtsort für gestresste Städter oder Familien – sondern auch für angehende Krieger. Silat ist eine Kampfkunst der Selbstverteidigung, bei der jede Bewegung von der Natur, von Flora und Fauna inspiriert ist. Planen Sie etwas Geduld ein, für die Basics werden drei Monate empfohlen.

9

Whisky-Experte werden

Das Luxushotel Alpina Gstaad ist nicht nur für sein Six Senses Spa bekannt, sondern bietet nun auch ein paar der extravagantesten Masterclasses für Kulinarikfans. Zum einen öffnet Chefkoch Martin Göschel die Türen seiner Küche für Hotelgäste und lehrt in sogenannten Offcut-Kochklassen seine Techniken, wie man nicht nur auf Sterneniveau kochen kann, sondern auch möglichst wenig Lebensmittel verschwendet. Das Hotel eröffnete außerdem in diesem Sommer eine Japanese Whisky Bar mit der prestigeträchtigsten Sammlung, die in der Schweiz erhältlich ist. In einem intimen Rahmen können die rarsten und exklusivsten japanischen Whiskys verkostet werden. Ab 440 Euro, für maximal drei Personen buchbar.

10

Uhrmacher auf Zeit

Ein Uhrwerk von der Platine über das Zifferblatt bis hin zu den Zeigern zusammensetzen, eine edle Grisaille-Emaille entwerfen oder eine persönliche Gravur auf einem der Meisterstücke anbringen: Hinter den Kulissen der Manufaktur von Jaeger-LeCoultre in der Schweiz kann man für einen Tag in die Kunst der Haute Horlogerie eintauchen: In einer kleinen Gruppe von nur vier Leuten wird man in die Kunst der Uhrmacherei eingeführt und kann dabei unter drei unterschiedlichen Masterclasses wählen. Je nachdem ob die Uhrmacherei, das Kunsthandwerk der Gravur oder des Emaillierens interessiert. Ab 300 Euro. Nur in der Manufaktur in Le Sentier buchbar.