Wem gehören die 25 längsten Superyachten der Welt?

Heli-Pads, eigene Nachtclubs, länger als 130 Meter: Die globale Geld-Elite ordert Superyachten, die schwimmenden Palästen gleichen. Wem gehören sie, wer baut sie, und welche Features gibt es an Bord? Das sind die Top 25.
Text Marcus Krall

Von den 25 Yachten, den längsten der Welt übrigens, die hier vorgestellt werden, gehört fast die Hälfte Eignern aus dem arabischen Raum. Die Al Nahyan-Familie aus Abu Dhabi ist dabei besonders umtriebig; diesem Nachnamen werden fünf Yachten aus der Liste zugeordnet. Hundertprozentig verifiziert sind diese Aussagen allerdings nie, da kaum ein Eigner öffentlich zugibt, welche Yacht ihm gehört. Die Angaben sind „Common sense“ und aus zahlreichen Quellen zusammengetragen – es sei denn, es geht um die Yacht von David Geffen („Rising Sun“, Nr. 21), der sie auf seinem Instagram-Account postet. Er und Alphabets Sergey Brin sind die einzigen amerikanischen Eigner in der Liste der 25 längsten Yachten; Russen sind acht darunter. Ohne die Sanktionen wären es wahrscheinlich sogar noch weitere. Gekauft wird von allen Beteiligten am liebsten in Deutschland. 18 der 25 längsten Yachten der Welt sind von deutschen Werften gebaut worden; absolute Lieblingsmarke der globalen Geld-Elite ist die Lürssen-Werft mit Yachtbau-Standorten in Bremen und Rendsburg. Die Faustformel „Der Yachtmeter kostet eine Million Euro“ gilt dabei schon lange nicht mehr. Berechnet wird nach Bruttoregistertonnen oder im englischen Yachtsprachgebrauch „Gross Tons“ (GT), also nach Volumen.

1

Azzam (180,65m)

Werft: Lürssen (2013), 13.000 GT

Die größte Privatyacht der Welt verfügt – standesgemäß – über zwei Heli-Pads, zwei Pools, eine Disco und einen über 500 Quadratmeter großen Salon, der ohne stützende Säulen auskommt. Die royalen Gäste können sieben Decks nutzen und werden mit bis zu 30 Knoten übers Meer befördert – für eine Yacht dieser Größe ist das ein fast unvorstellbarer Wert. Möglich machen es Gasturbinen und Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 94.000 PS (!). „Azzam“ wurde nach dem Tod des Auftraggebers innerhalb der Al Nahyans verkauft. Für sie soll es in den Emiraten sogar einen extra gebauten Hangar geben.

Eigner: Muhammad bin Zayed Al Nahyan (Abu Dhabi)

2

Fulk Al Salamah (164m)

Werft: Mariotti (2016), 20.300 GT

Wenig Freiflächen, viel Volumen – so mögen es arabische Eigner und die Yacht der Royal Yachts Squadron des Sultanats Oman macht da keine Ausnahme. Die nicht gerade für Megayachten bekannte Mariotti-Werft bekam den Auftrag für das Schiff mit 20.000 Bruttoregistertonnen, das einmal als Shadow-Yacht für die 155 Meter lange „Al Said“ gedacht war. Um bis zu 40 Gäste kümmern sich an Bord 100 Crewmitglieder.

Eigner: Haitham ibn Tariq (Oman)

3

Eclipse (162,50m)

Werft: Blohm + Voss (2010), 13.560 GT

50 Zentimeter länger als die „Dubai“ musste sie sein, um den Titel als weltlängste Yacht für drei Jahre zu tragen. Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges liegt sie in der Türkei, weil dort die Sanktionen nicht greifen. Im Hafen kann dort nun im 15-Meter-Pool geschwommen oder in einer Disco getanzt werden. Schnelle Transfers sind durch zwei Helis möglich, in der Garage lagern mehrere Beiboote. Zahlreiche Sicherheitsfeatures sollen an Bord verbaut worden sein.

Eigner: Roman Abramowitsch (Russland)

4

Dubai (162m)

Werft: Platinum Yachts (2006), 12.480 GT

1995 wurde die Yacht bei Blohm + Voss in Auftrag gegeben, 1997 gestoppt, 2001 verkauft, dann nach Dubai geschleppt und dort fertiggestellt. Scheich Al Maktoum ließ einen Speisesaal für 90 Gäste einbauen, eine Disco, ein Kino und eine Pool-Landschaft auf dem Achterdeck. Ein imposantes Treppenhaus verbindet die Decks, das Interieur ist farbenfroh. 1,2 Millionen Liter Diesel in den Tanks verleihen „Dubai“ eine Reichweite von 8500 Seemeilen. Eine 88-köpfige Crew kümmert sich um die Gäste.

Eigner: Muhammad bin Raschid Al Maktoum (Dubai)

5

Blue (160,60m)

Werft: Lürssen (2022), 14.780 GT

Die voluminöse, aber dennoch elegante Yacht wurde innen und außen von Design-Altmeister Terence Disdale für den fußballbegeisterten Scheich gestaltet, der Hauptanteilseigner von Manchester City ist. „Blue“ verfügt über 24 Kabinen und eine rund 80-köpfige Crew, die sich um das Wohl der bis zu 48 Gäste kümmert. Die Yacht wurde mit einem dieselelektrischen Antriebskonzept und einem hochmodernen Abgasnachbehandlungssystem ausgerüstet und ist für ein Format dieser Größe verhältnismäßig umweltfreundlich unterwegs.

Eigner: Mansour bin Zayed Al Nahyan (Abu Dhabi)

6

Dilbar (156m)

Werft: Lürssen (2016), 15.900 GT

Mit dieser „Dilbar“ wurde ihre um 46 Meter kürzere Vorgängerin nach rund vier Jahren Bauzeit abgelöst. Sie gehört zu den komplexesten Yachten, die jemals gebaut wurden und besitzt unter anderem einen 25 Meter langen Pool mit einem Fassungsvermögen von 180 Kubikmetern Wasser. Star-Designer Espen Øino ist für das Exterieur verantwortlich, innen gestaltete das Londoner Winch-Büro die Räume mit zahlreichen seltenen Materialien – das Interieur gilt als eines der exklusivsten, die je umgesetzt wurden. 36 Gäste kommen in den Genuss mitzufahren, als Topspeed sind 22,5 Knoten bekannt.

Eigner: Alischer Usmanow (Usbekistan/Russland)

7

Al Said (155m)

Werft: Lürssen (2008), 15.850 GT

Ursprünglich für den Sultan von Oman gebaut, wurde die Yacht im Jahr 2022 angeblich von der Royal Family von Katar gekauft. Außen von Espen Øino als klassischer Luxusliner gestaltet, besitzt die Yacht mit einem Volumen von 15.850 GT ein klassisches Interieur von Jonathan Quinn Barnett. 65 Gäste reisen mit, bis zu 150 Crewmitglieder sind dann an Bord. Eines der Highlights ist ein Konzertsaal, der ein 50-köpfiges Orchester aufnehmen kann.

Eigner: Royal Family of Qatar

8

A+ (147,25m)

Werft: Lürssen (2012), 12.500 GT

Als „Topaz“ verließ die Yacht die Lürssen-Werft, wo sie unter höchster Geheimhaltung entstand. Tim Heywood zeichnete die Linien, innen setzte Terence Disdale seine Design-Ideen um. Hollywood-Star Leonardo DiCaprio charterte „A+” bereits zweimal; offiziell auf dem Markt ist die Yacht jedoch nicht mehr.

Eigner: Mansour bin Zayed Al Nahyan (Abu Dhabi)

9

Prince Abdulaziz (147m)

Werft: Helsingør Werft (1984), 8200 GT

König Fahd von Saudi-Arabien bestellte die Yacht in Dänemark und ließ unter anderem eine veritable Krankenstation, ein Kino und eine Moschee an Bord einbauen. Die Lobby soll der auf der Titanic nachempfunden sein und das Interieur eine Mischung aus Klassik und Moderne. „Prince Abdulaziz”, die nach dem Tod von König Fahd von seiner Familie weiter genutzt wird, liegt meistens in Jeddah. Sie hat eine Kapazität für 64 Gäste.

Eigner: Prince Abdul Aziz bin Saud (Saudi-Arabien)

10

Opera (146,35m)

Lürssen (2023), 12.500 GT

Die 146-Meter-Yacht weist einige Merkmale einer Yacht auf, die für den Nahen Osten gebaut wurde. Tiefe Überhänge zwischen den Decks und viele geschlossene Decksflächen deuten auf den Einsatz in einem eher aggressiven Klima hin. „Opera“ zeigt zwei Hubschrauberlandeplätze und einen Beach Club, dessen Treppen zwei Decks hinaufführen, um einen rund zehn Meter langen Pool zu erreichen, dessen Boden nach oben gefahren werden kann – er bildet dann eine Tanzfläche. Zur Innenausstattung gehören ein Kino und ein umfangreiches Spa- und Wellness-Center. Ursprünglich sollte die Yacht wesentlich früher fertig werden, brannte während ihrer Bauphase als „Projekt Sassi“ fast vollständig aus.

Eigner: Abdullah bin Zayed Al Nahyan (Abu Dhabi)

11

El Mahrousa (145,72m)

Werft: Samuda Brothers (1865), 4560 GT

Übersetzt bedeutet der Yachtname „Das Beschützte” – bis 1984 war die ägyptische Staatsyacht das größte Format der Welt. Sie wurde mehrfach verlängert, umgebaut und hat eine äußerst bewegte Geschichte hinter sich. Unter anderem fuhr die ägyptische Herrscherfamilie 1952 mit ihr ins Exil nach Italien, 2015 war sie das erste Schiff, das den New Suez Kanal durchfuhr. In voller Besetzung fahren 164 Crewmitglieder mit.

Eigner: Ägyptischer Staat

12

Sailing Yacht A (142,80m)

Werft: Nobiskrug (2017), 12.550 GT

Mit diesem Dreimaster ließ sich der junge russische Oligarch Andrej Melnichenko nach seiner futuristischen „Motoryacht A” das nächste irre Konzept von Philippe Starck gestalten. Die Segel setzt der Kapitän eher selten; durch die Sanktionen derzeit sowieso nicht. Im vorderen Drittel der Yacht befindet sich ein gewaltiger Pool samt angrenzender Lounge, auf dem untersten Deck ist eine Nemo-Lounge mit Unterwasserfenster installiert. Zahlreiche Balkone und ein monströses Rigg stellten die Nobiskrug-Werft vor Herausforderungen.

Eigner: Andrej Melnichenko (Russland)

13

Dragonfly (142m)

Werft: Lürssen (2024), 9400 GT

Eigentlich gestaltet German Frers formschöne Segelyachten, etwa für die finnische Werft Nautor Swan. Für den Google-Gründer Sergey Brin machte der Argentinier eine Ausnahme und zeichnete die schlank wirkende „Dragonfly” mit vergleichsweise kleinen Aufbauten und einem Volumen von 9400 Tonnen. Zur Ausstattung der Yacht gehören unter anderen ein Business-Deck, ein Spa, ein Wassersport-Center, ein Helikopter-Hangar und ein Pool mit Glasboden. Über den Look des von Nauta aus Mailand gestalteten Interieurs sind keine Details bekannt.

Eigner: Sergey Brin (USA)

14

Scheherazade (141,96m)

Werft: Lürssen (2020), 10.160 GT

Auch das Design dieser Yacht stammt von Espen Øino, einem in Monaco lebenden Norweger, dem die meisten Milliardäre die Exterieur-Gestaltung ihres schwimmenden Assets anvertrauen. Viel umbauter Raum und kleine Decksflächen lassen auf viele Einsätze in heißen oder kalten Regionen tippen. Die Yacht besitzt angeblich 22 Kabinen für bis zu 40 Gäste, einen großen Speisesaal und einen Wellness-Bereich, unter anderem mit einer Kyro-Kammer. Für „Scheherazade“ gibt es wenige verlässliche Informationen, da sich allein um den Eigner, der hinter der ausgewiesenen Beilar Asset Ltd steht, viele Gerüchte ranken. Manche Quellen sprechen von einem Kunden aus dem Nahen Osten, die meisten indes von einem russischen. Hier ranken sich auch Gerüchte um Wladimir Putin, da immer wieder Mitglieder des russischen FSO-Dienstes an Bord gesichtet wurden. Aktuell ist die Yacht sanktioniert und liegt in Italien.

Eigner: Beilar Asset Ltd (Marshall Islands)

15

Nord (141,60m)

Werft: Lürssen (2021), 10.150 GT

Wie auf den meisten Formaten dieser Größenordnung bewohnt der Eigner von „Nord“ ein eigenes Deck. Große Helikopter sorgen für Transfers an Land und ein Gym sowie ein 25 Meter langer Pool für das nötige Work-out. Das große Vordeck samt eckigen Bug ist ein auffälliges Merkmal der Yacht – hier kann auch ein Sportcourt samt Umzäunung eingerichtet werden. Insgesamt führt der Eigner 16 Tender mit an Bord, darunter auch ein U-Boot. Aktuell kreuzt die Yacht vornehmlich in internationalen Gewässern.

Eigner: Alexeo Mordashov (Russland)

16

Yas (141m)

Werft: Abu Dhabi Mar (2012), 5000 GT

Ursprünglich als Fregatte „Piet Hein” für die niederländische Marine auf Kiel gelegt, wurde das Schiff an die Vereinigten Arabischen Emirate verkauft und nach Außendienststellung zur Yacht konvertiert. Jacques Pierrejean verantwortete das Design dafür und empfahl dem Eigner riesige Glasflächen im vorderen Teil der Aufbauten. Bis zu 60 Gäste können bei maximal 26 Knoten genießen; um sie kümmern sich 56 Besatzungsmitglieder.

Eigner: Hamdan bin Zayed Al Nahyan (Abu Dahbi)

17

Ocean Victory (140m)

Werft: Fincantieri (2014), 8500 GT

Mit ihr baute die Fincantieri-Werft die bis dato größte Yacht Italiens. Auf sieben Decks kann der Eigner sechs Pools nutzen und mit einem 14-Meter-Beiboot direkt in die Yacht einfahren, „Ocean Victory” besitzt eine Drive-in-Garage. Selbstverästndlich gibt es einen Heli-Pad und einen Hangar für den Aero-Tender. Der Spa-Bereich misst 300 Quadratmeter, dank der SOLAS-Zertifizierung der Yacht können bis zu 36 Gäste mitfahren. Alberto Pinto und Laura Sessa gestalteten das Interior des Italo-Giganten, Espen Øino das Äußere.

Eigner: Wiktor Raschnikow (Russland)

18

Solaris (139,70m)

Werft: Lloyd (2021), 11.240 GT

Mit „Eclipse“, „Luna“ und „Solaris“ ließ Yacht-Aficionado Abramowitsch bereits drei sehr große Yachten in Deutschland bauen. Für diese, die in Bremerhaven entstand, engagiert der umtriebige Russe Marc Newson als Designer. Auffällig ist dabei besonders der große „Bügel“, der sich mittig um die Aufbauten spannt sowie die große Pool-Landschaft im Heck. Mit dem Einsetzen der Sanktionen wurde „Solaris“ genauso wie „Eclipse“ in die Türkei verholt.

Eigner: Roman Abramowitsch (Russland)

19

Al Salamah (139,30m)

Werft: Lürssen (1999), 12.230 GT

Für die Yacht des saudischen Kronprinzen kooperierten mit HDW und Lürssen zwei hochspezialisierte deutsche Werften. Wie für arabische Eigner typisch besitzt „Al Salamah“, die als Projekt Mipos (Mission Possible) entstand, kaum Außenflächen. Insgesamt rund 17.500 PS treiben die Yacht auf eine Höchstgeschwindigkeit von 21,5 Knoten, um 40 Gäste kümmern sich 96 Crewmitglieder. Die Wohnfläche beträgt angeblich 8000 Quadratmeter. Wem die Yacht aktuell gehört, kann nicht eindeutig verifiziert werden. 2013 soll sie dem bahreinischen Kronprinzen geschenkt worden sein.

Eigner: Salman ibn Abd al-Aziz (Saudi-Arabien)/Salman bin Hamad Al Khalifa (Bahrein)

20

Luminance (138,80m)

Werft: Lürssen (2024), 9860 GT

Während die Lürssen-Werft zu ihren Auslieferungen oftmals recht großzügig Informationen herausgibt, beschränkte sie sich bei „Luminance“ auf zwei Sätze. Immerhin sind die Designer bekannt – Espen Øino für das Exterieur und Francois Zuretti für das Interieur. Hintergrund könnte sein, dass die Yacht (vor dem Ukraine-Krieg) vom ukrainischen Milliardär Rinat Achmetow beauftragt wurde. Die silbernen Aufbauten auf dem dunkelblauen Rumpf heben „Luminance“ optisch heraus.

Eigner: Rinat Achmetow (Ukraine)

21

Rising Sun (138m)

Werft: Lürssen (2004), 7840 GT

Der Co-Gründer und CEO des IT-Giganten Oracle, Larry Ellison, bestellte das Format und ließ mit Jon Bannenberg den Altmeister des Yachtdesigns die Linien zeichnen. Japan-Liebhaber Ellison ließ „Rising Sun“ eher clean gestalten und nahm 2006 mit David Geffen einen Co-Eigner an Bord. Vier Jahre später übernahm Geffen die Yacht komplett, Ellison kaufte sich ein kleineres (88m) Format. 8000 Quadratmeter können auf „Rising Sun“, die einmal um 18 Meter verlängert wurde, genutzt werden. An Bord gibt es einen Weinkeller, einen Basketball-Court und ein großes Spa.

Eigner: David Geffen (USA)

22

Flying Fox (136m)

Werft: Lürssen (2019), 9000 GT

Wer sich einmal wie ein Milliardär fühlen möchte, sollte den Broker seines Vertrauens nach „Flying Fox“ fragen – die 136-Meter-Yacht nimmt tatsächlich Chartergäste an Bord; drei Millionen Euro plus Extras kostet die Woche auf dem Schiff. Zu den Highlights gehören ein Atrium, ein quer im Heck angeordneter Zwölf-Meter-Pool, ein 400 Quadratmeter großes Spa mit Kyro-Sauna sowie eine exzellent ausgerüstete Krankenstation. 36 Gäste kommen in elf Kabinen unter.

Eigner: Dmitry Kamenshchick (Russland)

23

Savarona (135,94m)

Werft: Blohm + Voss (1931), 4700 GT

Gebaut wurde „Savarona“ 1931 für die US-amerikanische Erbin Emily Roebling Cadwalader, einer Enkelin von John Augustus Roebling, dem Erbauer der Brooklyn Bridge, zum Preis von vier Millionen US-Dollar. 1938 wurde die Yacht an die türkische Regierung verkauft, Staatsoberhaupt Atatürk bekam sie als Geschenk – er verbrachte sechs Wochen an Bord, bevor er verstarb. Ein türkischer Geschäftsmann ließ die Yacht umfangreich renovieren, dabei wurden die Dampfmaschinen durch Dieselmotoren ersetzt.

Eigner: Türkei

24

Crescent (135,50m)

Werft: Lürssen (2018), 9190 GT

Werden die Sanktionen gegen russische Eigner wie Setschin irgendwann gelockert, können 36 Gäste auf der 21 Meter breiten Yacht mitfahren und unter anderem ein Gym, einen Beauty Salon, ein Kino und mindestens einen Helikopter nutzen. Es gibt zwei Landeplätze an Bord, wobei dem oberen ein Hangar angeschlossen ist. Auffällig sind die großflächigen Verglasungen, im Zentrum der Yacht erstrecken sie sich über drei Decks und bieten spektakuläre Ausblicke. Bei einer Geschwindigkeit von elf Knoten besitzt „Crescent“ eine Reichweite von 7000 Seemeilen.

Eigner: Igor Iwanowitsch Setschin (Russland)

25

Serene (133,90m)

Werft: Fincantieri (2011), 8230 GT

Es rankt sich das Gerücht, dass der saudische Kronprinz den Fincantieri-Bau im Urlaub sah und ihn dem ursprünglichen Auftraggeber Yuri Shefler für eine halbe Milliarde US-Dollar abkaufte. Er kann nun sieben Decks nutzen, auf denen die italienische Werft unter anderem eine Unterwasser-Lounge und einen „Snow room“ installierte, der eine mehrere Zentimeter dicke Schneeschicht erzeugen kann. 24 Gäste nutzen eine Interieur-Fläche von 4500 Quadratmetern und können mit bis zu 20 Knoten cruisen. Für das Wohlbefinden sorgt eine 54-köpfige Crew.

Eigner: Mohammed bin Salman (Saudi-Arabien)