Breguets ewiger Kalender ist eine Hommage an die Uhrmacherkunst

Mit der neuen Quantième Perpétuel lanciert Breguet eine Neuinterpretation des ewigen Kalenders in zwei unterschiedlichen Goldtönen – und erinnert damit an das Erbe des Gründers.
Text Carol Besler

Eine ruhige Abwechslung zu den dramatischen Neuerscheinungen der letzten Zeit: Das Design der beiden neuen Versionen der Breguet Classique Quantième Perpétuel Ref. 7327 ist eine Hommage an das Erbe von Abraham-Louis Breguet. Der Uhrmacher erfand im 18. Jahrhundert den neoklassischen Stil mit guillochierten Mustern, den für ihn charakteristischen Mond-Zeigern und dezentrierten Ziffernblättern. Dieser Stil wurde zum Markenzeichen der Firma und hat sich über all die Jahre gehalten. Die neuen Modelle verfügen allerdings über einige Verfeinerungen, die die Lesbarkeit verbessern sollen.

Details sorgen für bessere Lesbarkeit

Die Wochentagsanzeige hat jetzt abgekürzte Namen, und der Ring ist dünner, um mehr Guillochierung zu ermöglichen; die Gangreserveanzeige wurde durch eine neue retrograde Monatsanzeige ersetzt. Bei diesen Änderungen geht es mehr um die Lesbarkeit als um eine Modernisierung. Mit einer dritten Änderung kehrt die Uhr sogar in die klassische Welt zurück: Die neue Schaltjahresanzeige ist ebenfalls abgekürzt, mit einem "B", das für Bissextiljahr steht, abgeleitet vom lateinischen Begriff "bissextilis", was so viel bedeutet wie "mit einem Schalttag".

Die 5327 Classique Quantième Perpétuel, die 2004 erstmals in den Breguet-Katalog aufgenommen wurde, ist ebenfalls stark von den frühen Taschenuhren des Gründers mit sogenannten Perpétuelle-Werken inspiriert. Sie verfügten über Schwungmassen, die durch die Körperbewegungen des Trägers aufgezogen werden konnten, ähnlich wie die heutigen Automatikwerke für Armbanduhren. 

Neue Modelle mit typischem Breguet-Design

Das Dekor des Zifferblatts und des Uhrwerks der neuen Modelle weist ein typisches Breguet-Design auf. Das Zifferblatt ist mit der raffinierten «Clous-de-Paris»-Guillochierung verziert. Der Mond auf der Mondphasenanzeige hat eine handgehämmerte Oberfläche. Der Himmel ist mit blauem Lack überzogen, und die Sterne sind mit silbernen Kugeln verziert. Die Zeiger mit der Mondspitze sind aus gebläutem Stahl, und die Geheimsignatur von Breguet erscheint kaum sichtbar zwischen 11 und 12 Uhr, sowie zwischen 12 und 1 Uhr.

Es gibt zwei Modelle: eines aus 18-karätigem Weißgold mit nachtblauem Armband, das andere aus Roségold mit braunem Armband. Beide haben ein 39-mm-Gehäuse und entsprechen damit dem diesjährigen Trend zu kleineren Gehäusen. Sie sind mit dem Automatikkaliber 502 ausgestattet, das über einen ewigen Kalender und eine Hemmung mit Siliziumspirale verfügt. 

Breguet verbindet Kunst und Wissenschaft

Die Neuinterpretation ist eine Hommage an das Kunsthandwerk und unterstreicht den Wunsch der Maison, Kunst und Wissenschaft miteinander zu verknüpfen. Seit 2022 fungiert die Manufaktur als Partner der Art Düsseldorf und bietet Besuchern der Kunstmesse die Möglichkeit, die traditionelle Handwerkskunst an einem eigenen Stand zu entdecken.